Donnerstag, 15. Mai 2014

Regen, Kälte alles nass! Da macht Falscher Mehltau keinen Spaß!

Regen, Regen, wieder nix als Regen!
Wie schon im letzten Jahr
„Ist der Mai kühl und nass, füllt dem Bauern Scheun und Fass“!
Was für ein merkwürdiger Spruch, denn die Pilzgefahr für die Pflanzen ist zurzeit riesen groß.
Der Falsche Mehltau an Rosen ist jetzt großes Thema.
Dieses Wetter, unbeständig, viel Niederschlag und noch dazu die tiefen Temperaturen begünstigen das Ausbrechen des Falschen Mehltau. Wenn Die Rosen nicht schnell genug abtrocknen können, bildet sich ein leichter weißer Rasen unter den Blättern, dieser dringt dann durch die Spaltöffnungen in das Blattinnere ein und futtert sich dort durch. Sichtbar wird der Pilz meistens erst wenn unregelmäßige kantige, braunrote Flecken auf den Blättern erscheinen. Dann ist der Pilz schon weitvorgedrungen und hat das Gewebe gut zerstört. Es kann nun zum vorzeitigen Blattfall kommen und die Pflanze wird dadurch geschwächt. Noch ein Merkmal gibt es, wenn unterhalb der Knospen eine sehr starke rötliche Verfärbung auftritt und die Knospen anfangen zu  verkümmern. Um Falschen Mehltau zu verhindern sollten die Pflanzen immer mit ausreichend Abstand zu anderen gepflanzt werden und es sollte auch eine gute Belüftung da sein. Also ein windiger Platz ist nicht das schlechteste für die Rosen. Bei geringem Befall können auch nur die Blätter abgepflückt werden. Wenn ein starker  Befall vorliegt sollte mit einem Fungizid (Pilzmittel)  die Pflanze gespritzt werden, damit der Pilz bekämpft wird.

Hier ein Link für zugelassen Pflanzenschutzmittel zur Bekämpfung des Falschen Mehltau:


http://www.arbofux.de/bekaempfung.php?id=927&HKG=ja&EGB=ja

Donnerstag, 13. März 2014

Wieviel Dünger braucht das Land?


Alle Welt schreit nach Dünger!
Die Sonne steht am Himmel und die Menschen werden verrückt und wollen alles sofort in ihrem Garten erledigen.
Im Supermarkt wird Dünger für kleines Geld angeboten und die Kunden haben die Einkaufswagen randvoll mit Dünger.
Tannendünger, Rasendünger, Beerendünger, Rhododendrondünger, Rosendünger, Buchsbaumdünger, Zierpflanzendünger, Kirschlorbeerdünger,Clematis und Kletterpflanzendünger, Stauden und Bodendeckerdünger, Bambus und Ziergräserdünger, Tomatendünger, Hortensienblaumachdünger, wenn ich noch weiter recherchiere werde ich wahrscheinlich noch mehr aufzählen. 
Das ist doch irre! Es stellt sich die Frage, brauchen wir diese riesige Auswahl an Dünger? 
Und was brachen die Pflanzen zum Wachsen: Stickstoff, zur Bildung von Blüten: Phosphat und zur Aushärtung:  Kalium.
Also einen guten NPK  Volldünger auf mineralischer oder Organischer Basis. Es gibt Firmen die einen für alles anbieten.
Aber warum werden so viele unterschiedliche Dünger angeboten. Für so viele Pflanzen. Überall  auf den Packungen sind tolle Bilder abgebildet, damit auch nicht die falsche Pflanze den falschen Dünger bekommt. Das ist einfach. Die Industrie erzieht uns zu einfachen Menschen die nicht mehr großartig denken brauchen, wir brauchen nur noch die bunten Bilder auf der Packung anschauen und wissen genau wofür der Dünger ist.

Mensch das ist doch super!!!
Wenn man sich die Packungen anschaut und ließt wie die Zusammensetzung der Inhaltsstoffe sind, dann wird man feststellen das sich viel Dünger von den Komponenten sehr ähneln. 
Wieviel Dünger braucht das Land?

Ich habe mich in meiner Baumschule für einige wichtige Dünger entschieden die ich den Kunden mit ruhigem Gewissen verkaufen kann. Diese sind: Rhododendron Dünger, Rosen Dünger und Hortensien Dünger mit Aluminiumsulfat für die Blaufärbung, dann noch einen allgemeinen Dünger wo alle anderen Pflanzen im Garten mit ernährt werden können. Alles auf organischer Basis. 
Für den Sommer gibt es dann noch einen tollen Flüssigdünger und das war es dann! 
Gut ich gebe zu für den Rasen nehme ich einen Hi-Tech Dünger der mir das Unkraut oder das Moos mit entfernt. 

Das ist doch nicht wahr...

Das ist doch nicht wahr, da werde ich gefragt, jetzt um diese Zeit, der 13 März 2014: 
„Kann ich noch pflanzen?“
Ja natürlich, jetzt ist die Zeit um alles in die Erde zu bringen.
Obstbäume, Rosen, Heckensträucher als Wurzelnackte Pflanzen können noch problemlos bis Mitte April gepflanzt werden, je ehr desto besser, lautet das Motto!

Container Pflanzen können dann den ganzen Sommer gepflanzt werden. Pflanzen die einen Wurzelballen haben oder in der Baumschule aus dem Land ausgestochen werden, können in der Regel bis Mitte April oder Mitte Mai gepflanzt werden. Es kommt immer darauf an ob es laubabwerfende oder immergrüne Pflanzen sind. Also ab in den Garten. 

Freitag, 7. März 2014

Rosen jetzt schneiden?

Die große Frage in den letzten Tagen ist, ob Rosen schon geschnitten werden sollten. Eine alte Bauernregel besagt, wenn die Forsythien anfangen zu blühen, können die Rosen geschnitten werden. Nur dieses Jahr ist das anders, wir sind von der Vegetation schon um 4 Wochen weiter und ich denke es ist jetzt der richtige Zeitpunkt die Rosen zu schneiden. Man könnte noch bis nächste Woche warten, dann ist Mitte März und ich hoffe bis dahin passiert nicht außergewöhnliches mehr mit dem Frost. 

Donnerstag, 8. August 2013

Herbst - Pflanzzeit oder nicht?

Herbst - Pflanzzeit oder nicht?
Häufig stellen mir Kunden diese Frage:  „Kann ich im Herbst noch pflanzen?“  sicherIich antworte ich dann darauf: „ Ja natürlich, das ist sogar die beste Pflanzzeit!“
Der Herbst und damit die beste Pflanzzeit fängt Ende September an und endet dann, wenn man nicht mehr mit dem Spaten in die Erde kommt. Und warum ist das so? Die Pflanze hat ihr Wachstum abgeschlossen und bereitet sich auf den Winter vor. Sie stellt sich darauf ein, nur noch Zucker in die Wurzel einzulagern, damit sie im Frühling gleich wieder Power hat, um zu blühen und zu grünen. Wenn die Pflanzen im Herbst verpflanzt werden, machen sie  im noch warmen Boden Wurzeln. Sie verwachsen dann mit dem Boden und können im Frühling ohne größere Störung weiter wachsen. Sie sollten im Herbst ausreichend gewässert werden, da oft  nicht genügend Niederschlag fällt. Neuanpflanzungen sollten auch im darauf folgenden Frühjahr und Sommer ausreichend mit Wasser versorgt werden.
Eine Frühjahrspflanzung ist eigentlich richtig Stress für die Pflanze. Sie muss nicht nur Wurzeln, sondern auch gleichzeitig Blätter bilden. Dann kommt oft die enorme Frühlingswärme hinzu, die wir genießen und dadurch sehr motiviert sind, um in den Garten zu gehen. Aber die Pflanzen leiden, wenn sie im Frühling umgepflanzt werden. Sie bilden oft nur kleine Blätter und machen nur einen kurzen Neuaustrieb. Anders ist das mit Pflanzen, die im Container kultiviert werden. Die haben keinen Stress, sie können zu jeder Zeit verpflanzt werden. Aber Achtung, eine Containerpflanze kann viel schneller im Boden austrocknen, deshalb die Anweisungen vom Fachpersonal befolgen.  

Wieso stellen die Kunden diese Frage? – Ich vermute mal durch falsche und fehlende Informationen, durch Werbung und Angst.
Aber wieso? Baumärkte müssen im September aus Platzgründen einen Räumungsverkauf machen. Sie  wollen keine Pflanzen überwintern, bzw. sie können es nicht. Deshalb muss alles raus. Es kommen dann ja auch die Weihnachtbäume und das Zubehör, da ist für die Pflanzen kein Platz mehr.  Aber dadurch wird dem Kunden suggeriert, das er im Herbst nicht mehr pflanzen kann, da der Winter bevorsteht und die Pflanzen im Winter erfrieren können. So ein Quatsch!
1. Die Pflanzen erfrieren nicht, sondern sie vertrocknen.
2. Wir haben in den letzten Herbst- und Wintermonaten nicht mehr genügend Niederschläge gehabt und deshalb sind viele Pflanzen einfach durch die starken Minus-Temperaturen und der kalten Ostwinde vertrocknet. Hinzu kommt, dass wir oft keinen Schnee haben. Der Schnee ist eine natürlich schützende Isolationsschicht für die Natur.
3. Dadurch, dass es im Herbst immer noch relativ warm war, konnten die Pflanzen sich nicht auf den Winter vorbereiten. Die Zellen sind noch richtig gut mit Wasser gefüllt und die Pflanzen wachsen und wachsen. Dann kommt ein plötzlicher Wintereinbruch mit Temperaturen im zweistelligen Minusbereich. Das hält keine Zelle aus, da platzen sie einfach. Das ist so, als wenn eine Wasserleitung im Garten nicht entwässert worden ist. Wasser dehnt sich aus und Puff! Ganz einfach. So war es im Winter 2011/2012.

Mittwoch, 26. Juni 2013

Blattschneiderbiene, schon mal von gehört?

Blattschneiderbiene, schon mal den Namen gehört?
Als ich gestern Abend durch meinem Garten spazierte, entdeckte ich Fraßstellen der Blattschneiderbiene. Es ärgert mich schon etwas, das Blätter aus meinen Rosen beschädigt werden und sie dann optisch nicht mehr so schön aussehen. Aber die Blattschneiderbiene gehört zu den Wildbienen, es gibt ca. ein Dutzend Arten. Die Weibchen haben kräftige Mundwerkzeuge, mit denen sie an verschiedenen Gehölzen, wie z.B. der Rose oder dem Ahorn, runde bis ovale Stücke ausschneiden und sie dann aufrollen. Damit wird das Nest gebaut. Die ovalen, zusammengerollten Blätter werden als Wandung benutzt und runde Blätter als Abdeckung. So werden Fingerhut artige Zellen gebaut. Sie baut Ihr Nest nicht in unmittelbarer Nähe des Ortes, an dem sie die Blätter entnommen hat, sondern bis zu 100 m entfernt, in irgendwelchen Hohlräumen und Löchern, von Bäumen, Mauern und in der Erde. Es werden dann 8-10 Zellen in solchen Röhren gebaut. In jeder Zelle wird ein Ei eingelagert. Dem Ei wird ausreichend Nahrung mitgegeben, Pollen und Nektar, damit die nachfolgend schlüpfende Larve gut versorgt wird und sich zu einer kleinen Biene entwickeln kann. Sie verlässt erst als Biene das Nest.
Schadbild von der Blattschneiderbiene
Die Blattschneiderbiene übernimmt in der Natur, genauso wie die Art der Staatenbildenden eine wichtige Aufgabe der Blütenbestäubung. Aus diesem Grund ist eine Bekämpfung nicht erforderlich. Die beschädigten Blätter können entfernt werden.
Eine schöne Aufnahme von dem Schadbild der Blattschneiderbiene konnte ich heute machen. Mit diesem Bild kann man genau sehen, wie sie aus dem Blatt, ovale und runde Stücke rausschneidet. Ich finde das äußerst spannend. Wenn ich mir das vorstelle wie sie diese recht großen Stücke zusammenrollt  und transportiert, dann denke ich Hut ab vor so einem kleinen Tier Hier habe ich einen Link wo man sich die Blattschneiderbiene im Flug mit einem Blatt anschauen kann. 

http://www.fotocommunity.de/pc/pc/display/22677434

wer mehr über diese kleinen Krabbeltiere erfahren möchte der kann diesen Link klicken. Sehr spannend!
http://www.arthropods.de/insecta/hymenoptera/apidae/megachileLapponica01.htm 





Montag, 10. Juni 2013

Flip soll es gut haben

Nachdem Flip jetzt 14 Tage Dienst gemacht hat, haben wir beschlossen, es ihm richtig nett bei uns zu machen. Wenn er über den Rasen braust, wackelt er immer hin und her. Der Rasen wurde immer stark vom Maulwurf und der Wühlmaus untergraben, deshalb ist er nicht so eben wie ein schöner Englischer Rasen. Aber egal, ich habe ihn ja auch immer Wiese genannt und nicht Rasen. Jetzt haben wir uns mit dem Maulwurf arrangiert. Wenn er aufwirft, dann rake ich den Haufen wieder auseinander. Basta! Ich kann aber sagen, ich habe keine Engerlinge im Garten. Es ist unglaublich wie nützlich der Maulwurf ist, er frisst das 2 1/2 fache seines Gewichtes an Ungeziefer, täglich. Und der Boden ist gut durchlüftet, Wasser kann schnell wieder abfließen, es sind ja genügend Gänge da. Aber jetzt noch mal zu unserem Flip, was wollte ich eigentlich erzählen, ... ach ja, ... wackelt er immer hin und her. Also ich bestellte heute Morgen 9Tonnen Sand, das hört sich gewaltig an, aber nachdem der LKW da war und diesen Haufen hinterlassen hat. Hmm, ich glaube der reicht nicht. Aber egal erst mal anfangen. Sand verteilen und auseinander harken. Der Sand ist ganz schön nass, er klebt und lässt sich schwer auseinander ziehen. In der Sonne trocknet der Sand recht schnell und er rieselt dann durch nochmaliges harken durch das Gras. Eine sehr anstrengende Arbeit. Manni zerbrach sich den Kopf wie man effektivere arbeiten könne, er baute eine Egge hinter Opas kleinen Holder und zog den Sand damit auseinander. es wollte aber nicht so rech klappen. wieder eine andere Überlegung. Eine alte Palette beschwert mit zwei Betonplatten. Das hat gut funktioniert und er hat den Sand gut verteilt. Aber so ganz ohne Muskelkraft geht es nicht. Uwe und ich harkten wie die Weltmeister. Mir tut jetzt der Arm weh, über den Rücken wollen wir garnicht sprechen. Aber er soll es ja schön haben. Ein schlauer Kopf kam vorbei und empfahl einen Verikutierer zu benutzen. Gesagt getan Uwe besorgte rasch ein solches Gerät und weiter. Jetzt durfte ich nicht nur Sand auseinander harken, nein es war jetzt Sand mit Rasen. Toll! Aber der erste Teil des Garten ist jetzt Abgesandte und ich hoffe das Gras wächst jetzt gut durch. Ach ja, den Sand haben wir auf den Rasen verteilt um Löcher und Unebenheiten auszugleichen. Damit Flip nicht so rumwickelt wenn er mäht. Er soll sich ja wohl fühlen wenn er arbeitet. Gute Arbeitsbedingungen schaffen, hält Mitarbeiter bei guter Laune. 

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